Hospiz
Das Hospiz als gewählter Sterbeort lässt den Menschen in der letzten Phase seines lebens zu Ruhe kommen und verschafft ihm die Möglichkeit Frieden zu finden. Natürlich wird neben der Begleitung in den Tod auch palliativ medizinische Therapien angewandt und die sehr gut ausgebildeten Palliativ Pfleger gehen alle erdenklichen Wege um den Patienten zu helfen, in den wenigsten Fällen stabilisieren sich die Erkrankten jedoch wieder.
Wussten Sie das in Hospizen die Menschen als Besucher und nicht als Patienten bezeiechnet werden?
Die Angehörigen haben die Möglichkeit, ihren lieben Mensch in dieser friedvollen Umgebung zu Begleiten. Die Mitarbeiter im Hospiz stehen immer beratend und unterstützend zur Seite, so das sich die Besucher und angehörigen nicht alleine gelassen fühlen müssen und keine überforderung mit der letzten Situation eintritt.
Aber die Aufgaben einer Palliativ-Pflegekraft in einem Hospiz sind nicht nur, schmerzlindernde Medikamente zu verabreichen, sondern die Maßnahmen sind breit gefächert, sodass sie selbst therapeutisch den Menschen in der Einrichtung zur Seite stehen. Selbst bei spirituell ausgerichteten Patienten, die einer Glaubensrichtung angehören, ist ein Hospizbegleiter für die Sterbenden da und bietet den schwerkranken Menschen alles, was ihnen in ihrer Situation hilft.
Eine schöne Umgebung, Worte des Trostes, Gebete oder auch das Abspielen der Lieblingslieder können dem Patienten letztlich doch noch eine angenehme Lebenszeit ermöglichen.
Schauen wir und die Geschichte der Hospizarbeit an, sehen wir das der Gedanke der Begleitung des Menschen in den Tod bereits seit Anbeginn besteht. Immer schon versammelten sich Menschen , natürlich kulturell unterschiedlich, gemeinsam um den sterbenden zu Begleiten und um Trost zu spenden.
Durch den Einzug des Christentums in die Welt wurden unter anderem, gemäß dem Gebot der Nächstenliebe, Beherbergungen z.B. in Kirchen und Klöstern geschaffen. Und so leitet sich das Wort „Hospiz“ aus dem lateinischen „hospitium“ ab, was nichts anderes bedeutet als „Herberge“.
Erstmalig im Jahr 1842 kam durch die Französin Jeanne Garnier die Idee auf, ein Haus für Sterbende zu gründen. Dies war in Lyon und hatte den Namen „Calvaire“, was übersetzt bedeutet „Leidensweg“.
Und so entwickelte sich der Gedanke, schwer kranken Menschen mit einer geringen Lebenserwartung, einen Ort zu schaffen, an dem sie begleitende Hilfe bekommen, immer weiter.
Die englische Krankenschwester und Ärztin „Cicely Saunders“ gilt als Begründerin der modernen Hospizidee, denn durch ihre Arbeit mit Menschen, die unheilbar an Krebs erkrankt waren, kam sie zur Überzeugung, dass Menschen in solch schweren Situationen eine ganzheitliche Betreuung benötigen..